Auf einem Kilometer Länge wurde in Ardagger nun das Donauufer neu gestaltet. Über 50.000m3 Schottermaterial, das aus der Schiffahrtsrinne der Donau ausgebaggert worden ist, wurde ufernahe in der Donau wieder eingebracht und soll in Zukunft den Naturlebensraum Donau für Tier, Fisch und Mensch noch attraktiver machen.
Während man sich in Ardagger auf einen neuen Donau-Badestrand freut, erwarten sich die Ökologen Vorteile für die Fische und Wassertiere: Schließlich sind es gerade die sanft vom Wasser umspülten Schotterbänke, die Laichplatz, Nahrungsplatz und Lebensraum für zahlreiche Fischarten sind. Und genau diese Schotterbänke sind mit der Donauregulierung vor rund 150 Jahren verschwunden. Jetzt hat man sie auf 1 Kilometer Länge in Ardagger wieder geschaffen, ohne dabei die Schifffahrt oder den Hochwasserabfluss zu behindern.
Und für die Freizeit in Ardagger ist der Schotterstrand auch attraktiver denn je! Schon jetzt waren die wenigen Badeplätze an heissen Tagen stark belegt. Zumal die Donau eine hohe Wasserqualität hat und Naturbaden wieder attraktiver wird, wird sich der Strand auch bald zu einem besonderen Freizeittipp entwickeln.
Aber auch die Menschen mögen die Natur dabei nicht aus den Augen lassen: “Müll gehört nicht in die Au, sondern jedem, der ihn mitgenommen hat und Hunde gehören in der Natur an die Leine.” bittet der Bürgermeister die Natur-&Freizeitnutzer schon jetzt um ihr Verständnis. “Jeder, der die Natur bei uns genießen möchte ist herzlich willkommen. Wir bitten aber auch jeden, dabei die Regeln der Natur und der Menschen, die hier LEben udn Wirtschaften einzuhalten.”
Bild 1: Sabine Fangmeyer-Haschka hat das Projekt gemeinsam mit Franz Schütz (beideVia.Donau) geplant und Via.Donau hat es auch durchgeführt und finanziert.
Weitere Bilder: Mit schwerem Gerät wurde gearbeitet und gleich nach Abschluss ist die Natur schon wieder zurückgekehrt.
Ein Gedanke zu “Ardagger: Neuer Donaustrand – Gewinn für Natur, Schifffahrt und Freizeit”