Am 25. Jänner 2015 wird der Gemeinderat in Ardagger neu gewählt. Ein Anlass, um jetzt gleich 5 Jahre zurück zu schauen: Erneuerbare Energien, Energie Sparen, soziale Dorferneuerung, Hochwasser, Kanal und Trinkwasser…. waren nur einige Schwerpunkte der Arbeit. Geschaffen wurde nicht nur Neues, sondern “gelegt” wurde auch eine “gute Basis” auf der konsequent weitergearbeitet werden kann. Und 3 Grundprinzipien waren uns bei allen Entwicklungen immer wichtig: Wir (und damit meine ich alle 4 vertretenen Parteien) haben im Gemeinderat konstruktiv zusammen gearbeitet und die Sache in den Vordergrund gestellt. Wir haben die Projekte (und da waren oft viele “betroffen”) mit den Menschen umgesetzt. Und wir haben nicht über unsere Verhältnisse gelebt, sondern nachhaltig investiert. Und dabei ist es uns gelungen, auch noch deutlich Schulden abzubauen. Herzlichen DANK allen, die diesen Weg konsequent mitgetragen haben!
Über 210 KWp Photovolatikanlagen sind auf den Dächern der Gemeindegebäude installiert und liefern 210.000KWh Strom pro Jahr.
Ein neues Leitsystem und einheitliche Postleitzahlen und neue Hausnummern gibt´s seit März 2012.
Gedämmt wurden die Volksschule Kollmitzberg, der Kindergarten Kollmitzberg und das Gemeindeamt in Ardagger Markt. Und am Gemeindeamt wurde noch eine Hackschnitzel-Nahwärmeanlage installiert. Alle 500 Straßenbeleuchtungskörper wurden auf die neue energiesparende LED Technik umgestellt.
Mit der ersten Elektrotankstelle am Gemeindeamt ist auch für die Mobilität der Zukunft der erste Schritt gesetzt worden.
Rund 10.000 Gästenächtigungen verzeichnen wir im Jahr in der Gemeinde und viele Ausflügler sind für unsere Gastronomiebetriebe wichtig. Wir haben deshalb nach der Ausstellung Donau.Fluch und Segen 2010 weitere Impulse gesetzt: Das Mostbirnhaus wird gerade ausgebaut. Der Themenweg Kollmitzberg zieht seit Sommer 2014 neue Gäste an und in Ardgger Markt bringt der Wohnmobilstellplatz im Donauwellenpark neben dem Donauradweg neue Impulse.
Die gesamte Fußball-Sportanlage wurde erneuert: Neue Mannschaftsräume, eine Regenwasserrückgewinnung für die Rasenbewässerung und auch neue Sanitär- und Versorgungsbereiche wurden ermöglicht.
Die Kanalisation und die Wasserversorgung wurden ausgebaut und erneuert. Die größten Baustellen gab´s da am Weinberg und bei den Neusiedlungen am Römerweg bzw. in der Sonnensiedlung. Und zuletzt war auch die Neuverlegung des Kanales in Ardagger Markt hinter dem Ort eine riesen Baustelle.
Für die langfristige Trinkwassersicherheit haben wir im Betriebsgebiet Nord einen neuen Hochbehälter mit 300m3 Fassungsvermögen errichtet. Er dient zusätzlich auch als Löschwasserreserve für´s Betriebsgebiet und ist durch die exzellente Lage an einem der höchsten Punkte des Versorgungsgebietes ideal.
Lichtwellenleiter – Leerrohre verlegen wir seit 2 Jahren überall bei Grabarbeiten. Unser Ziel ist langfristig ein durchgehendes Netz bis zu jedem Haus, das im Besitz der öffentlichen Hand ist und dann privaten Betreibern zur Nutzung angeboten werden kann. Wir sorgen damit vor, dass in Zukunft nicht nur dort versorgt wird, wo es sich für die Unternehmen rechnet. In der Zwischenzeit haben wir den Ausbau von Funk-Internet vorangetrieben. Am Kollmitzberg wurde ein Sender verstärkt und für Stephanshart ist auch ein Ausbau geplant.
Die Güterwegesanierung und –erhaltung bzw. der Straßenbau war uns besonders wichtig. Denn durch frühzeitige Erhaltung kann langfristig viel Geld gespart werden. Und so wurden viele Kilometer Risse vergossen und rauhe Oberflächen gesplittet. Und einige Wege wurden auch total saniert oder neu gebaut – wie der GW Hieslberg, die Zufahrt Stubauer oder der GW Weiderbauer oder jüngst der Güterweg Haidbauer in Albersberg. Und in Angriff genommen wurde auf unser Drängen hin auch die Sanierung der Greiner Donaubrücke.


Die Sanierung der Wege in der Au und generell der Infrastruktur nach dem Hochwasser 2013 im Überflutungsbereich war eine massive Herausforderung. Auch das ist gemeinsam mit den Grundbesitzern, der Nachbargemeinde Wallsee und vielen Förderstellen gelungen.
Verkehrssicherheitsmaßmahmen wurden an vielen Problemstellen durchgeführt. Und es waren oft auch ganz einfache Dinge: Hinweisschilder, Markierungen, Geschwindigkeitsradar usw.; Hier zum Beispiel unser Maxl der sich immer wieder “bewegt” und die Autofahrer an immer wieder neuen Stellen auf die Kinder aufmerksam macht.
Die größte Herausforderung der letzten beiden Jahre war sicherlich das Hochwasser von 2013 selbst und die Aufarbeitung und die Sanierungsmaßnahmen. Noch immer sind die Arbeiten am Hochwasserschutzdamm in Ardagger Markt im Gange. Hinsichtlich Aussiedelung verhandeln wir noch mit einigen Betroffenen, aber das Schadereigis selbst ist dank professioneller Abwicklung des Einsatzes „Geschichte“.
Siedlungserschließung und Wohnungsbau war uns wichtig. Die Sonnensiedlung ist entstanden. Mit Holzhausen II haben wir auch in Kollmitzberg Bauland geschaffen und in Stift Ardagger und Stephanshart haben wir bestehendes Bauland gemeinsam mit den Besitzern aktiviert und auch für junge Menschen verfügbar gemacht. Neue Wohnungen im Generationenhaus, im alten Pfarrhof Ardagger Markt und in der Sonnensiedlung (Doppelhäuser I+II) sind entstanden.
Umwelt und Natur hatte – trotz vieler Baustellen und Veränderungen und einiger Bäume, die weichen mussten – immer einen hohen Wert. Bäume wurden nachgepflanzt, beim Sportplatz eine eigene Wildstrauchhecke gesetzt und das neue Schotterufer der Donau ist überhaupt eine riesen Bereicherung der Ökologie am Wasser.
Die „Soziale Dorferneuerung“ war neu in den letzten 5 Jahren, aber extrem erfolgreich. Der Aktivnachmittag 55Plus, die Sozial-Info-Hotline, Wanted:Jugend, Frühstück für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, barrierefreie Begehung und viele Veranstaltungen und Vorträge für alle Generationen in Kooperation mit der Gesunden Gemeinde wurden aus dem Leitbild umgesetzt.
Die Feuerwehren wurden bei großen Neuanschaffungen unterstützt: Mannschaftstransportfahrzeuge am Kollmitzberg und in Stift Ardagger bzw. beim Vorausrüstfahrzeug in Ardagger Markt. Und auch sonst sind die Feuerwehren unsere großartige Stütze bei der Sicherheit! Tagtäglich und im Brand- oder Katastrophenfall.
Motivation zur Gesundheitsvorsorge gaben zahlreiche Kurse, Veranstaltungen und Bewegungsangebote. Ein eigener Arbeitskreis „gesunde Gemeinde“ arbeitete mit der gfGR Michaela Salzmann-Naderer an der Spitze und bezog auch viele Private oder auch unsere Sporvereine mit ein. Mit der “gesunden SChulküche” wurde auch in unseren Bildungsreinrichtungen einen großer Schwerpunkt gesetzt.
So richtig gewachsen ist in den letzten 5 Jahren unser Betriebsgebiet. Dank des Entgegenkommens der Grundbesitzer und dank der Kooperation mit den Nachbargemeinden wurde es zügig ausgebaut. Es ist sicherlich hier ein Grundstein, der auch Basis für viele Arbeitsplätze der Zukunft sein kann. Und da sind einige sehr innovative Firmen dabei, die Ausbaupotential haben.
Besonders engagiert haben sich aber auch unsere einheimischen Betriebe und Nahversorger. Gemeinsam haben wir es zum Beispiel geschafft, aus dem Verlust der Post den Gewinn eines Post.Partners zu machen. Und viele Betriebe durften wir auch durch Bewusstseinsbildung begleiten und unser Bürgerinnen und Bürger auf deren Leistungen aufmerksam machen.
Der öffentliche Personen- und Nahverkehr ist erst in letzter Zeit ein ganz massives Thema geworden. Und auch hier konnten Verbesserungen erreicht werden. In 46 min. von Ardagger Markt nach St.Pölten oder in 1h15min. von Ardagger Stift mit dem Bus und der Bahn ab Amstetten nach Wien ist für Pendler noch nie dagewesen. Und auch der Schülerverkehr konnte schließlich mit dem Sept.Fahrplan 2014 neugeordnet werden.
Die Vereine waren und sind in der Gemeinde enorme Stützen. Sie organisieren Feste, sie bilden junge Menschen aus (Bspw. bei der Musik) und bieten ein kulturelles Programm. Die Vereine haben wir besondes unterstützt. Nicht so sehr nur bei der Infrastruktur (Musikheime) oder finanziell, sondern auch immer dann, wenn sie zur Ausübung ihrer verantwortungsvollen Aufgabe (vor allem auch die Obleute und Vorstände), jemanden gebraucht haben.
… und das war wohl noch immer nicht alles. Denn Kindergärten, Schulen, Nachmittagsbetreuung, Dorferneuerung usw…. Da ist auch noch viel, viel passiert! Eines ist auf jeden Fall sicher: Es ist ein solides Fundament fürs Weiterarbeiten!