Beim ersten größeren Überlandverlegeprojekt für Glasfaser-Leerrohre am Kollmitzberg sind schon einige Meter und Hausanschlüsse geschafft. Warum es Sinn macht, in Zukunft bei allen Grab- und Erdbauarbeiten auch Glasfaser-Leerrohre mitzuverlegen, zeigt dieses Mail das mich via Twitter Kontakt von einer Firma aus Wien erreichte deutlich: (Danke dafür an Franz Fuchsbauer)
Sehr geehrter Herr Pressl!
Ich bin einer ihrer Follower auf Twitter (@frafu) und verfolge insbesondere ihr Engagement für den Breitbandausbau mit großen Interesse.
Ich selbst stamme aus Herzogenburg ab und kenne somit auch den ländlichen Raum.
Ich wohne aber seit 15 Jahren in Wien und habe eine kleine Software Firma.
U.a. habe ich einen Teilzeitmitarbeiter aus dem Bezirk Melk. Der ist Nebenerwerbslandwirt und arbeitet je nach saisonaler Auslastung 10-20h/Woche für mich als Programmierer von zu Hause aus. Leider ist das teilweise mühsam, da seine Bandbreite oft nicht für Videokonferenzen ausreicht und wenn wir größere Datenmengen zu Übertragen haben muss das geplant werden.
Meine Frau arbeitet für einen großen US Konzern und Teleworking ist bei denen Gang und Gäbe – ja natürlich nur, wenn du die notwendige Bandbreite zu Hause hast. Bei denen ist die Bandbreite noch wichtiger, da diese Firma sehr stark auf Videokonferenzen setzt.
Für uns wäre es daher nicht möglich in meinem Elternhaus in Herzogenburg zu leben – wir müssten täglich pendeln.
Ich bin jedenfalls der Überzeugung, dass ein Breitbandausbau der ländlichen Region gegen Abwanderung helfen kann. Die Effekte muss ich ihnen ja eh nicht erklären, wenn Personen vielleicht nicht mehr täglich ins Büro pendeln müssen sondern vielleicht nur noch 1-2 Mal pro Woche und den Rest remote machen können.
Ich habe aber bei meinen Gesprächen mit Lokalpolitikern oft das Gefühlt, dass hierfür noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss.
Dabei wünsche ich ihnen viel Erfolg!
mit freundlichen Grüßen
Franz Fuchsbauer; Kiningergasse 12/1/11; 1120 Wien