

Die Klimaveränderungen und Trockenperioden, der stetig steigende Wasserverbrauch und auch die Suche nach immer größeren Sicherheiten im Gebrechensfall haben zwischen der Gemeindewasserversorgung (Stift Ardagger) und der Wassergenossenschaft Stephanshart eine Notwasserversorgungsleitung reifen lassen. Nachdem der Gemeinderat dem Projekt schon seinen Sanktus gegeben hat, hat am 15.4. auch die Generalversammlung der Wassergenossenschaft Stephanshart nach einer intensiven Diskussionsphase mit großer Mehrheit zugestimmt. Mit Vorarbeiten auf Seiten der Wassergenossenschaft ist mittlerweile auch schon begonnen worden. Auch weitere Leitungsverbindungen der EVN im Bereich Pfaffenberg werden neu mitverlegt. Und zwischen Stephanshart und Ardagger Stift wird auch ein Leerrohr für ein zukünftiges Glasfaserkabel mit eingebaut. Gleichzeitig werden im Bereich der Siedlung Pfaffenberg auch alte Wasserleitungsteile ausgebessert und erneuert. Das Großprojekt wird doch einige Monate in Anspruch nehmen und dafür bitte ich schon jetzt um Verständnis bei den Anrainern und Straßenbenützern. Ein großer Dank gilt auf jeden Fall den Grundbesitzern an der 2,2 km langen Grab- und Erneuerungsstrecke, die alle mit ihrer Zustimmung enorm zum Projekt beitragen. Am Ende steht ja schließlich der Gedanke, sich in der Not aushelfen zu können und das partnerschaftlich und wechselseitig. Herzlichen DANK dem Weitblick aller Gemeinderäte aller Fraktionen, die einstimmig dafür waren und Danke auch dem Vorstand der Wassergenossenschaft Stephanshart unter Obmann Josef Zehetner, der mit seinem Team schon in der Vorbereitung ein kongenialer Partner war.
Die Eckpunkte der Notversorgung:
- Die Gemeinde gräbt bis zum Trafo Hundertleiten. Die Wassergenossenschaft von dort bis Mesnerholz/Stephanshart, wo eine Anschlussmöglichkeit besteht.
- Die Eigenständigkeit der Wasserversorgungen bleibt 100% bestehen bzw. wird in keinster Weise verändert. Ausgeholfen wird wechselseitig mit Wasser im Notfall (bei Leitungsgebrechen oder bei Qualitätsbeeinträchtigung usw.) und die im Notfall gelieferten Wassermengen werden dann in der Folge wieder zwischen den Wasserversorgungsgebieten ausgeglichen.
- Die Wässer wurden auf ihre wechselseitige Verträglichkeit geprüft und das passt perfekt.
- Zur hygienischen Sicherstellung der Wasserqualität in der Leitung wird eine berechnete Mindestwassermenge pro Woche zwischen den beiden Leitungssystemen hin und her geschickt.
- Das Projekt soll im Lauf des Herbst – spätestens Ende 2016 – fertig gestellt sein und dann den beiden Wasserversorgungseinheiten zur Verfügung stehen.



