Die Klimaveränderung ist jetzt bereits massiv in unseren Wäldern sicht- und spürbar, war eine der großen Botschaften eines Vortrages von Georg Jäger, der auf Einladung von Josef Jetzinger und Karl Hauer aus Stift Ardagger am 13.12. in Stift Ardagger stattfand. Vor allem der „Trockenstress“ setzt der Fichte zu und macht sie in der Folge anfälliger für Schädlinge, wie den Borkenkäfer. „Langfristig ist eine großflächige Fichtenkultur unter 400m Seehöhe daher nicht mehr realistisch“ sagte mir der Referent, der im Brotberuf Forstberater bei der BBK Steyr-Land ist, im Vorgespräch. Die zukünftige Baumartenzusammensetzung sei aber sicher keine einheitliche und man müsse – egal in welcher Höhenlage – diese immer auf den Standort abstimmen. Tanne und Douglasie könnten bei den Nadelgehölzen in unseren Lagen gute Alternativen sein. Aber er wolle mit seinem Vortrag auch die Scheu vor einer fachgerechten Laubholzbewirtschaftung nehmen, so Georg Jäger. Und da gäbe es ganz spannende Zukunftsperspektiven mit Eiche, Nuss und vielen anderen Laubholzarten. Kurzfristig ist auf jeden Fall wichtig, gerade beim Borkenkäfer rasch zu handeln, um bei einem Befall ein größerflächiges Ausbreiten zu verhindern und durch gezielte Durchforstungen auch die Wuchskraft des Fichtenbestandes zu stärken.
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- https://ooe.lko.at/brosch%C3%BCren-b%C3%BCcher-cd+2500++1485554?env=cmVpdGVyPTEzMA
- http://www.land-oberoesterreich.gv.at/files/publikationen/lfw_baumarten_alpenvorland.pdf


