Jede Krise hat auch eine Chance in sich, sagt man landläufig. Und auch wenn die CORONAKRISE uns die letzten Wochen tagtäglich vor neue Herausforderungen, Sorgen und kurzfristige Improvisationsnotwendigkeiten gestellt hat – wir also kaum Zeit zum langfristigen Nachdenken hatten…..; So ist trotzdem längst die ZEIT angebrochen, um über die Entwicklungen nach der Krise – und selbst wenn das Virus bleibt – über die Veränderungen durch das Coronavirus nachzudenken.
Große Persönlichkeiten der Literatur und Geschichte haben KRISEN auch immer als Möglichkeit der Veränderung gesehen. 2 von ihnen darf ich hier zitieren:
- Max Frisch: “Krise ist ein produktiver Zustand. Mann muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“
- John F. Kennedy: “Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus 2 Schriftzeichen zusammen – das eine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit.”
Vor diesem Hintergrund, dass CHANGE auch CHANCE ist, habe ich hier vor rund 1 Woche (3 Wochen nach Ausbruch der Coronakrise) eine Umfrage auf diesem Blog unter Bloglesern gestartet, um zu erfassen, “Wie´s uns mit der Krise geht und was wir daraus lernen könnten…..”
Jetzt darf ich die Ergebnisse vorstellen und nun – bereits 4 Wochen nach Einführung der Ausgangsbeschränkungen in Österreich – auch die eine oder andere Perspektive “versuchen”, die daraus abgeleitet werden kann. Herangezogen habe ich für diese PERSPEKTIVE die Entwicklungen der letzten Wochen in der Coronakrise einerseits, natürlich die Antworten der Blogleserinnen und Blogleser auf meine Fragen andererseits, und drittens auch noch Fachbeiträge von Menschen unserer Zeit, die sich ihrerseits mit den Entwicklungen beschäftigt und ihre Schlüsse gezogen haben. Entstehen sollte daraus nachfolgend EINE DISKUSSION, die erst am Beginn steht und die hier nur eine “lokale” Sichtweise wiederspiegelt aber auf jeden Fall anregen will…..!
Insgesamt haben rund 350 Personen auf die 4 Fragestellungen geantwortet und bei jeder Fragestellung mehrere Auswahlmöglichkeiten gehabt. Zusätzlich konnten auch noch eigene Einzelantworten gegeben werden, die ich auch voll inhaltlich hier wiedergebe.
Erkenntnis 1. Familie und Freunde gehen uns jetzt am meisten ab!
Weit vor allem anderen (79% und 83% der Antwortgeber sehen das so) gehen uns in dieser Phase der Coronakrise die Treffen mit der Familie und mit Freunden ab. >> Eine größere Wertschätzung diesen Menschen auch nach der Krise zu geben, ist mehr als angesagt. Denn auch bei Familie und Freunden dämmert uns deren Bedeutung erst, wenn wir sie nicht (mehr) haben.
39% der Umfragebeantworter gehen jetzt auch ihre Vereine und Freizeitangebote ab. >> Dieses Ergebnis sehe ich auch als großartiges Zeichen für alle, die sich ehrenamtlich engagieren. Ihre Arbeit fehlt gerade jetzt vielen ganz enorm!
Ebenfalls 39% sehnen sich nach Urlaub/Ausflug machen und einfach Fortfahren. >> ich sehe darin für die Zukunft ein gutes Zeichen für unsere Gasthäuser, für die örtlichen Freizeitangebote und die Ausflugsmöglichkeiten. Auch wenn diese derzeit massiv in der Krise sind, so scheint das Bedürfnis, diese Angebote wieder zu nutzen, in den letzten Wochen nicht abhanden gekommen zu sein!
Die Frage, ob ein unbeschwertes/sorgenfreies Leben abgeht, haben auch 39% angekreuzt. >> Für mich ein Zeichen dafür, dass bei Vielen doch eine ständige Sorge und Angst präsent ist, die sich durch die Krise manifestiert hat.
Rund 1/3 der Befragten sehnt sich noch nach Festen, Feierlichkeiten und nach dem Kirchenbesuch, was zwar deren Wichtigkeit unterstreicht, sie aber doch gegenüber den persönlichen Bedürfnissen in den Hintergrund treten lässt. >> Die Anzahl an Festen und die Fülle des gesellschaftlichen Angebotes sollte demnach durchaus hinterfragt werden, zumal die Bemängelung eines gewissen “Überangebotes” auch aus späteren Antworten ableitbar ist.
Umgekehrt erscheinen mir die 30%, denen Arbeit, Schule und Kindergarten abgehen, doch relativ hoch zu sein, da ja diese Bereiche nur einen Teil der Bevölkerung betreffen. Vor allem das Bedürfnis, dass die Schulen ehestmöglich wieder öffnen, ist auch in der Bevölkerung laufend spürbar und manifestiert sich auch in späteren Einzelantworten zum Thema Schul- und Ausbildungsabschluss . >> da die Schul- und Kindergartenöffnung aber ohnehin nur eine Frage an die Epidemieexperten ist, ist dieses Ergebnis zunächst hier wohl nur einfach als “Befund” anzusehen.
Dass Einkaufen “nur” 19% abgeht, würde ich in diesem Zusammenhang einerseits auf die auch in der Krise funktionierende Versorgung und den doch für die meisten eher untergeordneten Erlebniswert des Einkaufens gegenüber anderen Freizeitaktivitäten zurückführen.
Dazu gab´s noch folgende persönliche EINZEL-Nennungen, was den Menschen am meisten abgeht:
-
-
- Konzerte 1x
- Sicherheit 1x
- Partner, der nicht im Haushalt lebt, treffen; Meine Partnerin sehen 2x
- Sport 1x
- Spontan auf Menschen zugehen zu können 1x
- Das Ausüben meiner Grundrechte, die außer Kraft gesetzt wurden 1x
- Angst um meine Arbeitskollegen im Gemeindedienst 1x
- Planbarkeit, Kompetenz v. Behörden 1x
- Am Sonntag Frühschoppen beim Gasthaus Moser 1x
- Treffen mit Freunden beim Wirt 1x
- Freiheit 1x
-
Erkenntnis 2. Die Wirtschaft macht uns die größten Sorgen.
In der zweiten Frage nach den aktuell größten Sorgen, dominiert die “Wirtschaft” alles andere mit Abstand. 92% der Befragten sagen, dass sie sich um die Wirtschaft allgemein die größten Sorgen machen. >> Es scheint mir demnach doch ein sehr großes Grundverständnis dafür vorhanden zu sein, dass ein Einbruch der Wirtschaft in allen Bereichen massive Folgen haben wird. Von der Arbeitsplatzsicherheit über die Wohlstandssicherung bis zur Leistbarkeit von Wohnen und Leben nach dem aktuellen Standard ganz generell.
Schon an zweiter Stelle der “Sorgenthemen” wurde die “Geldstabilität” angegeben. Zugegebenermaßen sind wir wahrscheinlich nur in der Minderzahl alle zusammen Finanzexperten. Trotzdem weisen die 45%, die hier große Sorgen haben, nochmals auf die generelle Unsicherheit im wirtschaftlichen Bereich hin, die durchaus auch die Finanzmärkte ereilen könnte. Und nachdem große Krisen und Kriege auch in der Historie überwiegend mit Turbulenzen in den Finanzsystemen verbunden waren, ist dieser Schluss für viele Umfragebeantworter wohl naheliegend. >> Unabhängig der nicht gegebenen lokalen Beeinflussbarkeit dieser Thematik zeigt sie wohl auch ansatzweise den “emotionalen” Stellenwert von Geld, der gerade in Zukunftsdiskussionen über bargeldloses Zahlen in anderem Zusammenhang auftreten könnte.
Neben den wirtschaftlichen Sorgen machen den zweiten großen Schwerpunkt bei den Sorgen große persönliche Betroffenheiten aus. Während es bei der einen Gruppe mit 32% die Sorge ist, selbst vom VIRUS infiziert zu werden (diese SORGE wurde auch 11x noch in den eigenständigen freien Antworten genannt und dort auch als Sorge vor Erkrankung naher Menschen spezifiziert) ist es bei 29% auch eine direkte existenzielle Sorge, die mit der Sicherheit des Arbeitsplatzes oder des eigenen “Geschäftes” verbunden ist, die große Sorgen macht. 8% der Menschen – wahrscheinlich vor allem jenen, die gerade vor dem Abschluss einer Ausbildung stehen – macht auch dieser Kopfzerbrechen. >> Für die Zukunft nach der Coronakrise ist wohl die Gruppe jener Menschen, die sich um ihre Arbeit und ihr eigenes Unternehmen sorgen müssen, besonders wichtig. Im Wissen darum, das aktuell einige Wirtschaftsbereiche besonders unter Druck gekommen sind (Veranstaltungsbereiche, Kultur, Gastronomie, umweltschädliche Produktionen usw. ) ist mit deren Veränderung natürlich auch ein direkter Arbeitsplatzverlust erwartbar und so steht für einige derer, die sich hier Sorgen machen, wohl auch eine massive Veränderung bevor!
Dazu gab´s noch folgende persönliche EINZEL-Nennungen, was den Menschen aktuell große Sorgen macht:
-
-
- Kinderbetreuung 1x
- Maturatermin; Schulausbildung und Arbeitsplatz der Kinder 5x
- Gefährdung der Arbeitsplatze meiner Familie und der Nachkommen 3x
- dass wir eigentlich zu weinig aus der Krise gelernt haben und ob wir den Wandel wirklich schaffen 3x
- dass nahe Angehörige oder liebe Menschen an COVID-19 erkranken oder sogar sterben 11x
- Wie weit Kontrollen und Vorschriften bleiben und Grundrechte&Demokratie auch danach eingeschränkt bleiben 4x
- Gemeindebedienstete 1x
- Die Gier mancher Leute und Konzerne 1x
- Unsere Landwirtschaft 1x
- Das uns der staat das letzte hemd auszieht 1x
- Rückkehr des Virus aus einem Land, das nicht so sorgsam handelt wie Österreich 1x
- Mach mir darüber keine sorgen 1x
- Das ich den Virus habe, es nicht weiß und ihn unbewusst weitergebe (in der Familie, im Dienst usw.) 3x
- Familie 1x
-
Erkenntnis 3. Regionale Lebensmittel und bei uns erzeugte Produkte müssen wieder mehr gekauft werden
Enorm hoch ist bei der Frage nach den allgemeinen Lehren, die wir aus der Krise ziehen sollten, die Aussage, dass wir alle mehr einheimische Lebensmittel und Produkte kaufen sollten. (97% der Umfrageteilnehmer sehen das so). Und in den Einzelmeinungen wird das teilweise sogar noch verstärkt. >> Durch die Krise sind die Voraussetzungen dafür, dass “Fahr nicht fort – Kauf im Ort” auch tatsächlich von den Menschen gelebt wird noch nie so gut gewesen. Es ist meiner Meinung nach aber eine Illusion zu glauben, dass dadurch der Wettbewerb ausgeschaltet wäre. Die Unternehmerinnen und Unternehmer, aber auch wir seitens der Gemeinde sind mehr denn je gefordert, jetzt auch mit passenden Angeboten auf diese Sichtweise der Kunden zu reagieren. Die Wirte haben es mit den ESSENS-Abholservices im ersten Schritt spontan begonnen, die Nahversorger haben bereits zur Sicherung der Versorgung Lieferservices angeboten….; Es braucht jetzt aber die Ideen, die längerfristig werthaltig sind und den Kunden die von ihnen in diesem Bereich so sehr gewünschte Versorgungssicherheit auch garantieren. Interessant, dass “Regionalität” im Bereich Urlaub machen noch etwas “ferner” sein dürfte. Nur 18% emfinden es als wichtige Lehre aus der Krise, dass Urlaub zukünftig ausschließlich in Österreich gemacht werden sollte.
Mit Interesse wird man wohl die mit 69% an dritter Stelle gereihte Aussage verfolgen müssen, dass wir in Folge der Krise ein “ruhigeres Leben” führen sollten. Mit weniger Veranstaltungen, Verpflichtungen und weniger Freizeitstress…… >> Die konkreten Auswirkungen dieser Meinung können derzeit nur vermutet werden. Heißt das für die Vereine und die Gemeinde eine massive “Durchforstung” des Veranstaltungsangebotes oder – wenn man´s von der Basis her sieht – heißt es eher, dass manche Angebote, die jetzt in diesen Wochen nicht “abgegangen” sind, einfach nicht mehr besucht werden….; Oder heißt es schließlich, dass man sich bei verschiedenen Angeboten als Veranstalter wieder einfach nur aufs Wesentliche konzentriert und viel angesammelten Ballast und “Verpflichtungen (weil wir das halt immer schon so gemacht haben)” jetzt doch einfach weglässt. Für das Dorf- und Gemeinschaftsleben stecken hier große Chancen aber auch Herausforderungen drin…..; “Immerhin” 32% wollen ihr Dorf- und Vereinsleben genau so wieder zurück haben, wie das bis vor der Krise war. Und 19% aus der nächstfolgenden 4. Frage wollen das Vereinsleben und die Feste des Ortes nach der Krise “aktiver” als bisher nutzen.
Einen letzten Fokus bei dieser 3. Frage nach den Lehren aus der Krise möchte ich noch auf das Thema “Digitalisierung” lenken. Indirekt wurde das bei der Frage nach dem Arbeiten im Homeoffice und auch direkt bei der Frage, ob die Digitalisierung vorangetrieben werden sollte, angesprochen. Immerhin 22% der Umfrageteilnehmer wollen mehr Homeoffice und dieser Wert erscheint mir allein schon deswegen, weil gerade einmal 50% der Menschen in Erwerbsarbeit stehen, durchaus sehr hoch, während hingegen nur 17%, die die Digitalisierung allgemein vorantreiben wollen ein “sehr überschaubarer Wert” sind. >> Auch wenn Videotelefonie, WhatsAPP Kommunikation, Homeschooling, Onlineshopping und versch. Streamingdienste in den letzten 4 Wochen einen Boom erlebt haben, so wird das von den Menschen eher als Selbstverständlichkeit gesehen, denn als anzustrebende Errungenschaft und mit den Datenschutzdiskussionen im Hintergrund geht´s wohl eher um “Optimierung” denn um enormen Vorantrieb des Themas!
Dazu gab´s noch folgende persönliche EINZEL-Nennungen, welche Lehren wir alle zusammen aus der Krise ziehen sollten:
-
-
- Produktionen nicht alle aus Europa auslagern nach China und vermehrt wieder in Österreich erzeugen 2x
- Mehr auf unsere Freiheiten und Rechte achten 1x
- Wir sollten uns bewusst sein, wie fragil die Sicherheit sein kann. 1x
- Viel höhere Investitionen in Forschung & Medizin 1x
- Auf jeden fall den GLASFASERAUSBAU STOPPEN 1x
- Arbeitstechniken überdenken (zB weniger Dienstreisen, mehr Videokonferenzen) 1x
- Weg vom Wachstum des Wirtschaftssystems 1x
- Dass keine objektive Berichterstattungen in den Medien verfügbar sind. 1x
- Die Gier nach immer mehr bringt die Menschheit um. 1x
- Radwege ausbauen 1x
- EU-Politker verjagen…..alle 1x
- Wir sollten wieder mehr beim Wirt im Dorf konsumieren, nicht in den Vereinsheimen 1x
- Dem Konsumrausch mit Geiz ist geil Mentalität und Wegwerfprodukten ein Ende setzen 1x
-
Erkenntnis 4. Ganz persönlich würde man in Zukunft mehr für österreichische Produkte bezahlen
Die 4. Frage verstärkt und bestätigt eigentlich die Themen, die in den vorhergehenden Fragen schon angesprochen wurden. Sie projiziert sie allerdings auf die jeweils persönliche Lebenssituation. Und das Bild ist zusammengefasst mit den vorhergehenden Antworten stringent: Regional und lokal einkaufen und Zeit mit Freunden und mit der Familie zu verbringen, dominieren auch hier. Und dass es beim Wunsch, regional einzukaufen, nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, bestätigen 65% der Umfragebeantworter damit, dass sie in Zukunft auch bereit sind, mehr für österr. Produkte zu bezahlen.
Rund 26% der Befragten wollen die Krise dazu nutzen, sich in Zukunft verstärkt noch mit Sinnfragen im Leben zu beschäftigen. Und diese Haltung nach mehr “Tiefgang” im Leben bildet sich zum Beispiel auch bei 35% der Befragten in der vorherigen Frage 3 ab, die dort die Lehre ziehen, dass es in Zukunft eines generell “gesünderen Lebens bedarf”. Auch persönlich möchten 51% ihr Leben dahingehend ändern, dass sie mehr Bewegung machen!
Einschränkungen bei der persönlichen Mobilität und beim Reisen können sich die Menscnen allerdings weniger vorstellen. (nur 5%) >> ein Zeichen dafür, dass die Menschen, die sich jetzt über die fehlenden Kondensstreifen am Himmel gefreut haben, diese in absehbarer Zeit wahrscheinlich wieder in ausreichender Zahl sehen werden und auch der Verkehr sich wieder auf das Vorkrisenniveau einpendeln dürfte, selbst wenn der Kilometerzähler in den letzten Wochen deutlich weniger Zuwachs erzielt hat.
Fast schon zuletzt noch die Frage nach der Steigerung oder der Einschränkung des ehrenamtlichen Engagements in der Öffentlichkeit, die ich bewusst gestellt habe, weil die beginnende Krise doch auch eine sehr große Hilfsbereitschaft gezeigt hat. Immerhin 6% sagten, dass sie ihren öffentlichen Einsatz jetzt steigern wollen. Gleichermaßen sagen auch 5%, dass sie mehr Zeit für sich brauchen und die Krise jetzt Anlass ist, um ihren öffentlichen Einsatz zu reduzieren. >> Es läuft also quasi auf ein “Nullsummenspiel” beim ehrenamtlichen Einsatz hinaus, das auch Lebensphasen- und Themen-abhängig sein dürfte.
Und jetzt ganz zuletzt noch zu den 6%, die in Folge der Krise ihre Arbeit oder ihr Geschäft ändern müssen bzw. wollen/müssen. >>Sie sind nicht die Mehrzahl, sie stehen aber wohl vor um vieles größeren Herausforderungen als alle anderen. Ich wünsche speziell diesen Menschen, dass ihnen die VERÄNDERUNG gelinge und sie aus der KRISE eine CHANCE machen können. Vom CHANGE zur CHANCE ist es im englischen ja nur ein BUCHSTABE, der bereits eine positive Veränderung bewirkt!
Dazu gab´s noch folgende persönliche EINZEL-Nennungen, welche Lehren wir alle zusammen aus der Krise ziehen sollten:
-
-
- Kritische Beobachtung von Zeichen, die unsere Demokratie gefährden 1x
- Ich möchte mich über das “Selbstverständliche” bewusster freuen 1x
- Abstand halten, Mundmasken verwenden, öffentliche Veranstaltungen meiden 1x
- Mit den Ressourcen unserer Erde besser umgehen 1x
- Ich möchte mehr Sicherheit und ohne Angst Leben können 1x
- Ich möchte mehr Zeit zu Hause verbringen 1x
- die Arbeit der Gemeindebediensteten schätzen 1x
- Weniger Veranstaltungen, weniger Aktionismus 1x
- Ich möchte mehr Nahrungsmittel selber anbauen 1x
- Ich möchte nichts verändern 1x
- Ich möchte meine Einkaufsgewohnheiten ändern (Wocheneinkauf) 1x
- In Zukunft nur mehr jenen helfen, die auch mir jetzt helfen. Das sind sehr wenig 1x
-
>> Abschließend darf ich Dir hier noch einige links und Hinweise auf interessante Artikel, Lektüre und Menschen geben, die sich in letzter Zeit auch mit den Veränderungen durch die CORONAKRISE allgemein beschäftigt haben. Und wenn Du es bisher mit Deiner Lektüre geschafft hast, dann freue ich mich zunächst 🙂 persönlich, bitte Dich aber auch nochmals um Deine Meinung zu diesen begonnen Aussichten. >> Vielleicht in der untenstehenden Kommentarfunktion oder auch direkt an mich.
Der deutsch-amerikanischen Ökonom und Berater OTTO SCHARMER sagt im Ö1 Magazin Saldo, dass er bei den Menschen 3 Dinge in dieser Krise spürt: Erstens ist die Art und Weise wie wir Wirtschaft und Gesellschaft organisieren schon lange nicht mehr nachhaltig. Zweitens würde die Menschen gerne an einer anderen “Geschichte” (Story) der Zukunft/ oder einer anderen gesellschaftlichen Zukunftsvision mitarbeiten. Nur und das empfindet er “drittens”: Keiner weiss, wie die aussieht oder wie das geht.
>> Hier kannst du den Ö1 Beitrag mit Otto SCHARMER nachhören
Der Zukunftsforscher Matthias HORX hat mit einem visionären Artikel über die gesellschaftliche Zukunft nach der Coronakrise aufhorchen lassen. Im Bayrischen Rundfunk hat er sich kürzlich dazu auch einer Diskussion mit den Hörerinnen und Hörern gestellt:
>> Hier geht´s zum Artikel von Matthias HORX
>> Hier geht´s zur Radiodiskussion mit Matthias HORX im bayrischen Rundfunk
Auch auf der Plattform Linkedin haben verschiedenste Redakteure die Zukunft nach Corona diskutiert.
>> Hier kannst Du die LinkedIn Diskussion verfolgen
Auf dem Smart Country Blog der Bertelsmann Stiftung verfolgt man vor allem Digitale Lösungen für die ländliche Zukunft nach der Coronakrise
>> Hier geht´s zum smart coutnry blog
Das CO.LAB in Berlin hat sich ebenfalls mit digitalten Lösungen für die Städte und Gemeinden nach der Krise beschäftigt und publiziert auch laufend dazu
>> Hier geht´s zum CO:LAB Blog
Und TONI INNAUER sagt auf seiner WEB-SEITE in einer Kolumne anlässlich der Coronakrise unter dem Titel “The Times they are a changin!: “Man erkennt, dass viele Kaiser nackt sind, auch in der Sportwelt.”
>> Hier geht´s zur Webseite von Toni Innauer
Und dann gab´s da in PUNKT 1 auf Ö1 in der vergangenen Woche noch 2 Sendungen, die sich auch mit Coronaauswirkungen für die Zukunft beschäftigen:
>> “Freie Sicht und klare Luft” beschäftigt sich mit den Umweltauswirkungen
>> “Das Hirn der traumatischen Zange entreissen” beschäftigt sich mit Möglichkeiten zur Krisenbewältigung
Das Streben nach immer mehr, ist nicht unbedingt der Sinn des Lebens!
Was mir fehlt in der Diskussion, ist die Dankbarkeit, wie gut es uns eigentlich geht oder ging vor der Coronakrise. Wertschätzung der Arbeit der Politiker bisher. Wir sind eines der reichsten Länder der Welt und hier wurde anscheinend sehr gute Arbeit all´die Jahre geleistet, unterstützt durch den Fleiß der Leute.Das muss auch allen bewußt werden, dass das nicht selbstverständlich ist, sondern das daran hart gearbeitet wurde unter Einbindung aller Parteien und das ist nur in einer “Demokratie”möglich und es wird uns jetzt helfen, dass wir diese schwere Krise besser bewältigen.Natürlich gibt es Randgruppen, denen dieser Wohlstand verwehrt ist und diesen gilt es unter die Arme zu greifen, sei es durch Beratung und vieles mehr. Abschließend möchte ich sagen, dass ich in dieser Krise sicher auch eine Chance sehe, sein Leben bewußt in die Hand zu nehmen.
Danke Poldi für Deinen Kommentar!