
Gemeinsam mit dem neuen Amstettner Bürgermeisterkollegen Christian Haberhauer war ich diese Woche bei ÖBB Generaldirektor Andreas Matthä und seinem Spitzenteam. Der Grund: Für die Menschen in Amstetten und in der Region rundherum wird der Bahnhofsknoten immer wichtiger, wenn´s darum geht, rasch nach Wien, St.Pölten, Linz oder Salzburg zu kommen. Und auch umgekehrt merken wir, dass für Reisen in die Region, die Bahn jetzt öfter gewählt wird. Allerdings braucht das auch im Umfeld neue und innovative Mobilitätslösungen, wenn´s darum geht, in die Region hinauszukommen oder von aussen zum Bahnhof reinzukommen. >> Wie sehr sich die Pendelbewegungen zwischen den großen Städten und dem “Land” noch verstärken könnten, zeigen u.a. auch erste Analysen, die nach der CORONAKRISE eine “Flucht auf´s Land mit Homeoffice und Teilarbeit in der Stadt erahnen lassen! >> Der Standard: Kommt jetzt die große Flucht aufs Land?
Für die Entwicklung des Bahnhofsknoten Amstetten, der ja mitten in der Stadt liegt, sind das große Anforderungen, die grundlegende neue Planungen und Visionen, die wiederum eng auf die vielen Mobilitätsanbieter und Nutzergruppen abgestimmt sind, brauchen. Bei dem Gespräch mit der ÖBB Spitze haben wir großes Verständnis geortet und auch gemeinsame Entwicklungslinien skizziert die wir nun im Detail verfolgen wollen. Denn klarerweise ist es auch für die ÖBB von größtem Nutzen, noch mehr Menschen auf die Schiene zu bringen.
Für uns werden neue Lösungen und Projekte für das Zu-und Abfahren der Menschen zum und vom Bahnhof dabei ein großer Schwerpunkt sein müssen. Denn Schnelligkeit, Komfort und Einfachheit beim Zufahren sind für die Pendler wichtig und ein Umstieg vom Auto auf Rad, Bus oder Bahn bzw. die Erhöhung des Besetzungsgrades der in die Stadt zufahrenden Autos, werden für die Anrainer und den Geschäftsstandort Amstetten wichtig sein, um den allmorgendlichen Stau an den Einfallstraßen zu minimieren.
Und Generaldirektor Matthä bzw. sein ÖBB Team haben dazu auch einige spannende – teilweise sehr weit in die Zukunft gedachte – Lösungen, wie ride&bike bzw. ride&e-mobility Projekte und auch Visionen wie autonome Schienen- oder Straßenfahrzeuge entlang eigener Strecken zu den großen Unternehmen oder zu den Ortsteilen in der Stadt im Köcher.


Die Verkehrssituation ist zwar ein komplexes Thema, das sich auch nur sehr träge verändert und verändern lässt, aber damit´s wirklich für den einzelnen was bringt, braucht´s genau jetzt auch diesen umfassenden Ansatz, der Stadt und Land integriert, die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen optimal bedient und dann die immer begrenzten Mittel optimal konzentriert.
Die Gespräche machen mir da ganz große Hoffnung!