Zwischeninformation TRINKWASSER – Proben schauen gut aus, aber bitte noch um GEDULD – fürs Trinken bitte weiter abkochen.

Sg. Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger!

Zur Situation beim Trinkwasser darf ich eine kurze Zwischeninformation geben. Nach Bekanntwerden der Verunreinigung zu Beginn dieser Woche wurden unmittelbar 2 Maßnahmen ergriffen: Zum Einen das SPÜLEN aller Leitungen inkl. das Neubefüllen der großen Hochbehälter mit Frischwasser aus dem Brunnen. Und zum Anderen weitere Untersuchungen zur besseren Eingrenzung des Problems. Das Ablassen und Wiederbefüllen der Hochbehälter ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Und seit Freitag, den 23.10.2020 liegen erste telefonische Informationen der AGES vor, die Hoffnung geben, weil 8 von 10 weiteren Sofortproben keine Verunreinigungen mehr zeigen. Zu den fehlenden 2 Proben gab es von der AGES noch kein Zwischenergebnis.  Also: amtlich ist noch nichts. Und selbst wenn das Problem gelöst sein sollte, braucht´s zusätzlich zu den bisherigen noch weitere amtliche Untersuchungen,  um das Wasser wieder vollkommen frei zu geben. Ich gehe aus heutiger Sicht davon aus, dass es (immer unter der Annahme, dass die Maßnahmen genutzt haben), noch bis zu 14 Tage (also bis in die erste Novemberwoche hinein) dauern könnte, bis auch eine amtliche Freigabe erfolgt! Unterdessen habe ich die BITTE, dass ab jetzt auch im Privatbereich die Hauszuleitungen und Hausleitungen, die nicht dauerhaft genutzt werden durch Wasserabnahmen gespült werden. Bitte nutze dazu auch das verlängerte Wochenende.

Im Detail wurden bisher folgende Maßnahmen gesetzt:

  • Das sofortige Durchspülen der Leitungen mit maximaler Wassermenge vom Brunnen aus. Der Brunnen ist ja einwandfrei! Bis zu 400m3 Wasser wurden so an den ersten Tagen pro Tag durch die Leitungen gepumpt.
  • Das vollständige Ablassen und Neubefüllen der Hochbehälter (Kirchfeld und Betriebsgebiet): In mehreren Schritten wurden so rund 600m3 Wasserreserve (2x300m3) getauscht ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden
  • Parallel dazu wird weiter gespült und täglich weiter viel mehr Wasser als gebraucht wird, durchs Netz gepumpt.

Was in den nächsten Tagen folgen wird:

  • Am Dienstag (27.10.) werden die ersten amtlichen Ergebnisse der 10 Zweitproben vorliegen. Dann sollte endgültig feststehen, ob die Erstmaßnahmen greifen.
  • Ab sofort werden auch die Abnehmer und Hausbesitzer im Versorgungsgebiet gebeten, wo es möglich ist, ihre Privatleitungen gut durchzuspülen und den Hahn an der einen oder anderen Stelle im Haus oder im Garten, wo normalerweise nicht viel Wasser abgenommen wird, auch bei Gelegenheit wieder einmal aufzumachen!

Danke schon jetzt für das Verständnis, die Geduld und die Mithilfe bei der Bewältigung des Problems. Wir versuchen seitens der Gemeinde die Verkeimung zunächst völlig ohne Chemie zu lösen. Das kann zwar um ein Stück länger dauern, ist aber aus unserer Sicht der bessere Weg. DANKE auch an unsere Partner von den Wassergenossenschaften – speziell auch die große Genossenschaft in Stephanshart, die unmittelbar Hilfe angeboten hat und auch mit Spülleistung, Untersuchungen und organisatorischer Unterstützung partnerschaftlich geholfen hat!

 

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