Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger!
Gestern um 16.29 ging ein Notruf bei unseren Feuerwehren ein: “Person in Notlage” war da zu lesen. Zu einer Menschenrettung in der Donauau wurde gerufen. Nur wenig später die traurige Nachricht: Der Feuerwehrkamerad der Reserve Johann Aigner aus Ardagger Markt ist kurz vor seinem 74. Geburtstag in der Au verstorben. Bei Waldarbeiten – wahrscheinlich einem Herzversagen erlegen. Eine unwiderbringliche Lücke reisst sein Ableben in seiner Familie. Die Gedanken und Gebete sind heute bei seiner Frau Brigitte, den Kindern und Schwiegerkindern und bei seinen geliebten Enkerln, denen der Opa so viel bedeutet hat. Johann Aigner war Zeit seines Lebens für die Öffentlichkeit engagiert. 30 Jahre lang war er ein umsichtiger und erfahrener Obmann der Wassergenossenschaft Ardagger Markt und hat diese Funktion erst 2015 an seinen Nachfolger Andreas Burgstaller übergeben. Und weil der Marktbrunnen, der nun versetzt wird genau vor seiner Haustür stand und Hans Aigner auch wirklich jede Leitung im Ortsbereich wusste, hatten wir auch bei der Baustelle Marktstraße immer wieder miteinander zu tun und hat sich Hans stets hilfreich dabei eingebracht. Sein 50. Feuerwehrjubiläum hätte Hans Aigner im kommenden Jänner gefeiert. Seit 1971 war er freiwillig im Einsatz als Feuerwehrmann und in den letzten Jahren im Reservestand hat er seine Wehr in Ardagger Markt vor allem in der Küche am Griller unterstützt. Seine ganz große Leidenschaft galt aber der Donauau. Es gab wohl keinen Tag, an dem man nicht irgendwann dem Autokennzeichen AM 44 HD im Gebiet begegnete. Und in der Au war es die Vogelkunde und die Naturbeobachtung im Speziellen, die ihn besonders faszinierte. Dass er jetzt sein Leben gerade in der Au und weit draussen in der Natur in die Hände Gottes gelegt hat, ist da vielleicht eine der Fügungen, die sein manchmal auch unkonventionelles Denken und Leben von Anfang bis zum Schluss so innehatte. Ich darf Dir hier anlässlich des Abschiedes von Hans Aigner aus unserem gemeinsamen Leben in unserem Ort Ardagger Markt Bilder aus der Au weitergeben – so wie sie Hans wohl tagtäglich gesehen hat.


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Insgesamt sind heuer bereits 35 Personen aus Ardagger aus diesem Leben abberufen worden. Deutlich mehr als sonst. Neben Hans Aigner denken wir aktuell auch an Anna Kronberger vom Kollmitzberg, die am Sonntag im 91. Lebensjahr abberufen wurde. Auch ihrer Familie ein herzliches Beileid. Alle Todesfälle, soweit sie behördlich bereits erfasst sind, findest Du jeweils auf der Gemeindehomepage >> hier TODESFÄLLE zusammengefasst. Demgegenüber stehen heuer bislang 31 Geburten in der Gemeinde. >> hier die NEUGEBORENEN zusammengefasst
Gestern ist im Kindergarten Ardagger Markt eine Coronainfektion aufgetaucht. Der Kindergarten Ardagger Markt ist deshalb bis auf weiteres gesperrt. Die Kinder und ihre Eltern wurden unmittelbar davon in Kenntnis gesetzt. Da Kinder bis 6 Jahren glücklicherweise kaum Virusüberträger sind, werden sie im Contact Tracing als K2 Personen eingestuft. Für ihre Eltern ergeben sich somit keine Quarantänenotwendigkeiten. Trotzdem muss bitte dringend darauf geachtet werden, dass mittels Abstandsregeln und Selbstbeobachtung, ob Krankeitszeichen auftauchen, ein Auftreten der Krankheit sofort eingegrenzt und verfolgt wird!
Leider zeigen die Zahlen vom Wochenende bei uns generell wieder einen Anstieg der Coronazahlen an. 12 Personen sind seit Samstag neu als infiziert gemeldet. Die Anzahl der aktiv positiv Infizierten ist unter Abzug der “Genesenen” somit wieder auf 41 geklettert! Und leider ist – auch nach Rücksprache und Bestätigung durch unser Hausaztteam Dr. Karin und Ferenc Höllrigl-Raduly – zusätzlich zu bemerken, dass Menschen Arztbesuche und damit auch Testungen meiden, um nicht allenfalls bei einer Positivtestung in Quarantäne gehen zu müssen. Diese Haltung führt letztlich dazu, dass sich das VIRUS “unbemerkt” noch immer weiterverbreitet, weil die Infektionsketten durch bewusstes oder unbewusstes “Nichtwissenwollen”, nicht unterbrochen werden! Die Identifikation des VIRUS ist einfach ein Dienst am nächsten, den man deshalb nicht ansteckt!
Gestern wurden übrigens noch Einladungen an 3.617 Personen ab 6 Jahren (Haupt- und Nebenwohnsitzer in der Gemeinde) für die allgemeinen Coronatestungen am 12. und 13. Dezember verschickt. Danke auch bereits für die zahlereichen Meldungen von Helferinnen und Helfern am Gemeindeamt. Gerne nehmen wir noch weitere entgegen!
Zum weiteren Verlauf der Pandemie darf ich Dir auch noch zwei Presseartikel weitergeben, die vielleicht schon einen Blick auf die nächsten Wochen erlauben:
- Der KURIER titelt eine Geschichte mit “Testverweigerung wegen Quarantäne ist schwer fahrlässig”
- Der STANDARD berichtet über eine Expertenrunde zum >> Thema Massentests und fasst zusammen, sie sind nötig, weil Fehler passiert sind
Dann noch zumindest auf technischer Ebene ein positiver Blick auf den Tag: Die Europäische Union hat nun eine Studie publiziert, die die Glasfasertechnologie als die am meisten Energie effiziente Breitbandtechnologie ausweist. Sie seit um vieles Energie sparender als Kupfer, Funk oder andere Internetnetze. >> Hier kannst Du das nachlesen.
Wenn ich mir das jetzt zum Schluss noch einmal durchlese, was ich heute geschrieben habe, dann sind das ja durchwegs bedrückende Nachrichten……..; Aber weil ja das Leben an jedem Tag weitergeht, egal was passiert, darf ich Dir trotzdem einen Videoclip weitergeben, der einfach “Unvermutetes” zeigt. Vielleicht zaubert er ja auch Dir ein Lächeln auf die Lippen und wenn das so ist, dann gib dieses Lächeln weiter. Einen schönen und guten Tag wünsche ich dir heute! Und ja: 1. Dezember – 1. Türchen am Adventkalender öffnen nicht vergessen!