Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger!
Jetzt am kommenden Samstag, dem 1. April gibt´s wieder die Saisoneröffnung im Mostbirnhaus: Nach Start im Jahr 2007 ist es bereits die 17. Saison, in die das Mostbirnhaus startet: Ausstellung, Shop aber auch Spielplatz, Garten und Terrasse – so kennt man das Angebot. Neu seit einigen Jahren ist auch, dass Du Teile des Mostbirnhauses für Deine Feier mieten kannst. Vor allem im Godnhaus kannst Du auch Deine geschlossene Gruppe unterhalten und auch die Umgebung dieses idyllischen Platzerls mitbespielen. Alles GUTE für die kommende Saison! >> Mehr auf www.mostbirnhaus.at
Gleich gegenüber zum Mostbirnhaus – im Ita Stadl findet am kommenden Sonntag, die traditionelle Bezirksmostkost der Landjugend statt. Die besten Moste des Bezirkes werden kredenzt und natürlich gibt´s auch wieder regionale Schmankerl und Köstlichkeiten. Neben der Prämierung der besten Moste und den Auftritten verschiedener Volkstanz- und Plattlergruppen, werden heuer auch die neuen Mostprinzessinnen gekrönt. Beginn ist um 13:00, die Mostprämierung folgt um 15.00, die Krönung der neuen Mostkönigin findet um 16.00 statt. Für musikalische Unterhaltung sorgt Dreiviertel Sieben.
Etwas Zeit ist noch bis zum Theatersommer in Haag heuer. Aber auch da schon ein Hinweis: Am MI, den 19.7.2023, findet um 20.15 Uhr jene Aufführuing statt, für die Du als Gemeindebürger aus Ardagger eine 10%ige Eintrittsermäßigung bekommst. Gespielt wird heuer “ELLA, ELLA – Lysistrata!” Mehr Infos und Kartenbestellung (von Mo.-Fr. von 9.00 bis 12.00 und 14.00 bis 16.00 Uhr): hier Tel.: 07434/44600; hier per E-Mail: reservierung@theatersommer.at oder hier ganz allgemein: >> www.theatersommer.at

Um ACHTUNG darf ich Dich heute in der Au am Donauradweg zwischen Ardagger und Wallsee bitten: Wir “schneiden” die Bankette des Radweges und dafür steht ein Bagger und zeitweise auch ein LKW am Radweg. Bitte vorsichtig fahren und ausweichen!
Noch eine Bitte in der Weinbergsiedlung. Wegen eines Kelleraushubes bei einer privaten Baustelle kam es schon gestern zu Verschmutzungen der Fahrbahn, die auch heute noch andauern werden. Die jungen Baustellenbetreiber sind bemüht, die Fahrbahnen auch zwischendurch so sauber wie möglich zu halten, bitte aber um Verstädnis, wenn wegen des doch schlechten Wetters immer wieder einmal Verschmutzungen auftauchen. Nach Fertigstellung ist eine Grundreinigung zugesagt. Die Verschmutzung reicht übrigens auch bis zum Güterweg Kollmitz. Danke nochmals für´s Verständnis!
In der Sporthalle der neuen Mittelschule und auch in unseren anderen Turnsäalen und auf den Sport- u8nd Spielplatzanlagen finden jährliche technische Sicherheitsüberprüfungen statt. So auch gestern bei der Kletterwand in der Mittelschule. Von diesen Arbeiten sieht man normalerweise ja nicht viel aber dass alles “sicher” ist und für keinen Bentuzer eine Gefahr darstellt, das ist natürlich selbstverständlich. Deswegen heute auch einmal ein Bild von den “guten Geistern” im Hintergrund:
Und das ist wohl eine gute Überleitung zur Frage: Wofür denn eine Gemeinde überhaupt alles zuständig, verantwortlich oder auch erforderlich ist…..? Ich stell diese Frage deswegen – und Du hast es möglicherweise am “Headerbild” der heutigen News schon gemerkt – weil gestern wieder einmal Sitzung des österr. Bundesvorstandes im Gemeindebund war. Und da kommen dann über 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen in ganz Österreich – gestern in Wien – zusammen, um die wichtigsten “Überthemen”, die gerade mit dem Bund oder den Ländern in Verhandlung sind und die die Gemeinden bei ihrer Arbeit beeinflussen, zu besprechen. Und natürlich werden hier auch Initiativen gesetzt und abgestimmt. Gerade bei den aktuell laufenden Finanzausgleichsverhandlungen geht´s ja ans “eingemachte” – auch was die finanzielle Mittelausstattung für die Gemeinden anbelangt. Derzeit bekommen wir rund 11,83% der Steuern, die die Österreicherinnen und Österreicher abliefern, um die Verwaltung, die Projekte und einfach alle “Aufgaben” der Gemeinden zu erledigen. Ob das auch in Zukunft noch so sein wird, wenn´s eh überall “eng” wird, darum kämpfen wir natürlich mit aller Kraft!
Aber von vorne: Die Gemeinden sind in der österr. Bundesverfassung verankert und sind mehr oder weniger die unterste Verwaltungsebene aber auch politische Ebene im österr. Staatsaufbau. Ich sag auch immer: “Die Gemeinden sind die basisdemokratischen NAHVERSORGER” in unserem Land.” Einfach deswegen, weil hier die Distanz zwischen der Wahl eines Gemeinderates – alle 5 Jahre – und der “Überprüfbarkeit” der Entscheidungen, die dann ein solches Gremium und seine Repräsentanten – bis hin zur Bürgermeisterin oder zum Bürgermeister tagtäglich treffen, am direktesten ist. Uns wird noch “sehr unverblümt” gesagt, was man als Bürgerin und Bürger denkt. Und in der Gemeinde können die Menschen ein JA oder NEIN bei Entscheidungen auch noch leichter nachvollziehen oder sie verfolgen auch Entscheidungsprozesse noch direkter, weil das halt alles näher ist und man´s auch “direkter” mitkriegt! Natürlich ist der “Druck” auf die Gemeindepolitiker, wenn etwas nicht passt, größer und das “ins Auge schauen” nicht vermeidbar. Kein Gemeindepolitiker kann sich herumdrücken, sondern kann sich entweder mitfreuen, wenn eine Entscheidung prositiv ankommt. Er oder sie erleidet aber auch alle “Animositäten” – bis hin zu Anfeindungen direkt, wenn etwas nicht passt. Und das sehr oft auch noch bei Themen, die die Gemeinde weder verantwortet noch beeinflussen kann……..;
Damit sind wir bei den Aufgaben, die eine Gemeinde auch wirklich hat und das ist eigentlich ganz schön viel. Zunächst muss man aber vorweg sagen: Jede Gemeinde ist für sich “autonom”. Das heißt “eigenständig” und sie kann daher neben ihren “Pflichtaufgaben” viele Dinge sehr eigenständig entscheiden und auch “zahlen oder leisten”, wenn sich das mit den Finanzen irgendwie ausgeht. Aber zurück: Bei der Gemeindeverwaltung geht´s eigentlich los mit den Aufgabenstellungen. Da gehört beispielsweise das Bauamt dazu, auch das Bürgerservice, das Meldewesen oder die Organisation von Wahlen und die Hilfe für Menschen, die einfach sonst nicht wissen, an wen sie sich in diesem Land wenden sollen. Die Gemeinde ist für viele oft auch einfach erste Ansprechstelle – und das auch alles noch in Zeiten des Internets……; Also ich meine: die Menschen kommen trotz des umfangreichen Internetinfoangebotes auf die Gemeinde, weil sie hier noch einen “Menschlichen Ansprechpartner” finden aber die Gemeinde informiert natürlich auch umfassend im Internet über alle Angebote und auch über Dinge, die für die Bürger:innen wichtig sind und von anderen Stellen angeboten und geleistet werden. Bei uns geht das in erster Linie über die Gemeindehomepage >> hier auf https://www.ardagger.gv.at/ und damit vebunden ist die ARDAGGER APP und sind manchmal auch Newsletter, WhatsAPP Nachrichten usw.
Es geht weiter im Bauhof und bei der Aufgabe, dass von der Straßenbeleuchtung über Kanal und Trinkwasser bis hin zu den Straßen alles funktioniert und die Grundinfrastruktur einer Gemeinde in Ordnung ist. Bei uns in Ardagger kommt da als Infrastruktur zum Beispiel ein Glasfasernetz jetzt noch dazu, dass wir halt eigenständig und weil wir nach langer Diskussion im Gemeinderat gesagt haben: “Das brauchen unsere Bürger und wir wollen nicht auf irgendeinen Anbieter jahrelang warten – also wo wir die autonome Entscheidung getroffen haben, es selbst zu finanzieren und umzusetzen…..”; Die Gemeinde hat auch die Aufgabe, Schulen, Kindergärten und Kinderbetreuungseinrichtungen zu erhalten (also baulich und mit allen technischen Einrichtungen) und in Teilbereichen muss die Gemeinde auch das Personal dafür stellen. Zum Beispiel in der Reinigung, aber auch alle Kinderbetreuerinnen oder die Betreuerinnen in der Kleinstkindbetreuung und in der Nachmittagsbetreuung oder die für das Mittagessen zuständigen Personen sind Gemeindebedienstete. Rund 28 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer gehören so zum Gemeindestaff in verschiedenen Bereichen.
Schließlich gibt´s dann noch den Bereich der Projekt- und Weiterentwicklung der Gemeinde. Und da schließt sich dann auch der Kreis zwsichen “Gemeindepolitik” und “Gemeindeverwaltung”. Es geht hier auch um Richtungsentscheidungen, die im Gemeinderat diskutiert und dann umgesetzt oder auch wieder verworfen werden. Mittel- und langfristig definieren solche Entscheidungen – zum Beispiel die über ein neues Nahversorgerzentrum bei der Mittelschule oder die über die Zusammenlegung der Volksschulen oder eine Raumordnungsentscheidung über Bauland oder Betriebsbauland – ganz besonders wohin sich eine Gemeinde weiterentwickelt und welche “Gesamtleistungen” sie für ihre Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger bietet. Und mit solchen Entscheidungen wird indirekt auch mitentschieden: Wird eine Gemeinde wachsen oder schrumpfen? Überaltern wir oder schaffen wir auch jungen Menschen und Kindern Raum? Sind wir nur eine Wohn- und Schlafgemeinde? Oder gibt´s auch viele andere Angebote von der Behindertenbetreuung über den Arzt, die 24h Läden, die Nahversorgungsdienste und die Altenbetreuung oder auch alternative Wohnangebote oder kümmern wir uns darum gar nicht und lassen es einfach laufen……?
Am Ende ist unsere Gemeinde in jedem Fall auch nicht ganz allein “auf der Welt”. Wir arbeiten mit dem Umland zusammen. Geh- und Radwege können nicht im NICHTS enden. Mobilitätsangebote machen nicht an der Gemeindegrenze zu Amstetten oder Grein halt oder auch die Musikschule, die Abfallentsorgung und sogar die Glasfaser und das Arbeitsplatzangebot im Betriebsgebiet sind Angebote und Dienste, die nur “grenzüberschreitend” funktionieren……
Es ist wohl kaum umfassend in aller Kürze zu beschreiben, was noch alles zur Gemeinde zählt, aber eines möchte ich heute am Schluss noch sagen: Letztlich sind´s die Menschen, die eine und auch unsere Gemeinde ausmachen. Und letztlich ist es das Verständnis darüber, ob wir hier GEMEINSAM leben – beginnend in der Familie, im Gretzl oder in unserer Katastralgemeinde und uns da auch einmal einbringen oder ob wir “die da oben” alle “einen guten Mann/Frau” sein lassen und halt nur rufen, wenn was nicht ganz passt oder uns irgendwer nicht passt……..; Ich bin irrsinnig dankbar, dass GEMEINDE bei uns noch und oft sehr intensiv GEMEINSAM funktioniert. Danke, dass sehr oft auch die DISKUSSION gesucht wird! Danke, dass sich viele MENSCHEN einbringen und selbst Hand anlegen – nicht nur bei der Flurreinigung am kommenden Samstag sondern auch in der NAchbarschaft und persönlichen Hilfe für andere; DANKE, dass es auch Führungspersonen in den Vereinen, beim Sport, bei der Feuerwehr gibt, die es erst mit ihrer VERANTWORTUNG ermöglichen, dass diese Organisationen so viel GUTES auf freiwilliger Basis für die Menschen machen können. Und DANKE auch an viele mittlere und kleine Unternehmer in der Gemeinde, die nicht immer nur für ihr GELD arbeiten, sondern auch vom Sponsoring bis über verschiedene NEBENDIENSTE das gemeinsame SYSTEM Gemeinde am laufen halten und durch Arbeitsplätze aber auch Hilfen in der Not und und und immer wieder unterstützend sind und ihren Besitz auch als Verpflichtung mit großer Verantwortung wahrnehmen!!!!
Also: Nicht EINSAM, sondern GEMEINSAM hoffe ich, dass sich unsere Gemeinde als Gemeinschaft auch in Zukunft definiert. Und auch nicht “GEMEIN”, sondern als GEMEINDE mit Verantwortung für die Menschen – aber auch mit einer positiven Diskussions- und vielleicht sogar Streitkultur, die am Ende immer die größtmögliche GERECHTIGKEIT für alle schafft! Eine täglich spannende Aufgabe für alle, die Verantwortung tragen. Eine spannende Rolle aber auch für alle Bürgerinnen und Bürger, die Teil dieser Gemeinschaft sind, weil sie hier wohnen, arbeiten oder einfach sonst Teil unserer GEMEINSCHAFT sind.
Abschließend heute noch 2 Sprüche zum Tag:
Einmal für die Gemeindepolitiker unter uns: “Wir Politiker reden dem Bürger zu oft nach dem Mund und nicht nach dem Kopf.” hat Manfred Rommel – ehemals Oberbürgermeister von Stuttgart einmal gesagt.
Und auch einer für die Bürgerinnen und Bürger, die wir ja alle sind: Da hat Perikles – ein athenischer Staatsmann ca. 500 vor Christus gemeint: “Wer an den Dingen seiner Gemeinde nicht Anteil nimmt, sei kein stiller, sondern ein schlechter Bürger.”
Alles GUTE für Deinen heutigen Donnerstag in unserer Gemeinde ARDAGGER!