Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger!
Heute am Donnerstag heißt´s zunächst “DAUMEN HALTEN”, denn das Team AUSTRIA, bei dem Vanessa Prinz und Laura Zarl aus unserer Gemeinde dabei sind, ist heute bei der Cheer Leading WM in Amerika im Einsatz. Hier ein paar Bilder von der Truppe, die gut drüben angekommen ist und sich bestens auf den Wettkampf vorbereitet hat. >> Den Wettbewerb kannst Du übrigens hier live verfolgen. Wenn der Wettbewerbsplan stimmt, dann sollte unsere Mannschaft um 12.24 P.M Ostamerikanische Zeit – also bei uns gegen Abend – heute dran sein.
Ein großes DANKESCHÖN und GOLD für sein ehrenamtliches Engagement gab´s gestern seitens der Volkspartei Stift Ardagger für Manfred Seba. Vizebürgermeister und Ortsparteiobmann Josef Frühwirth und GR Anita Hagler überreichten die Auszeichnung. Danke für die stets großartige Unterstützung bei den Veranstaltungen der Volkspartei im Ort und auch für viele viele andere Veranstalter und Festorganisatoren, die Manfred Seba immer leistet. Weiterhin alles GUTE und viel ERFOLG!
Die Senioren aus Ardagger Stift waren gestern unterwegs: In der Nachbar KG – in Stephanshart im Gh. Moser – haben sie wieder ihren gemeinsamen Mittagstisch abgehalten. Gleich 48 Personen sind der Einladung gefolgt, wie Du >> hier im Beitrag auf der Internetseite der NÖ. Senioren lesen kannst.
Unterwegs war auch ich noch gestern Abend – und zwar im Weinviertel in der rund 1000 Seelen Gemeinde Ebenthal. Das liegt an der Grenze zur Slowakei im östlichen Weinviertel und ist ca. 2 Fahrstunden von Ardagger entfernt. Anlass war eine Einladung zu einer Veranstaltung der dortigen LEADER Region zum Thema “Jugend-Zukunft in der Gemeinde”. Denn die Abwanderung der Jungen in Richtung Wien ist hier eine große Herausforderung. Deswegen war auch der Jugendforscher Prof. Dr. Bernhard Heinzlmayer mit dabei. Und er hat gemeinsam mit weiteren Fachleuten analysiert, was Jugendliche motivieren könnte, am Land zu bleiben anstatt in die Stadt zu ziehen……; Eine seiner Thesen zunächst als Ausgangssituation ist: “Jugendliche Landbewohner sind Städter im Kopf”. Aber gerade dann, wenn die eigenen Kinder kommen – spätestens dann zieht es sie wieder aufs Land zurück! Und er meinte auch, dass es ganz wichtig ist, dass die Generationen nicht nur unter sich sind, sondern sich auch austauschen und idealerweise sogar “auseinandersetzen.” Das ist auch eine der ganz wichtigen Voraussetzungen, dass Jugendliche nicht in eigene abgeschottete städtische Milieus wegziehen, sondern am Land bleiben.
Es war in jedem Fall eine sehr inspirierende und gute Veranstaltung gestern abend in Ebenthal, bei der ich so nebenbei mit den Bürgermeistern dort auch über die Windkraft diskutiert habe, die da im flachen Weinviertel vor allem in Zeiten der Energiewende jetzt gerade heftig diskutiert wird. Bis zu 200m sind die neuesten Windräder übrigens schon hoch, hat mir ein Bürgermeisterkollege erzählt, der gerade eine Volksbefragung zum Thema Windkraft laufen hat.
Für die Bürgermeister:innen und Gemeindemandatare machen wir seitens des NÖ. Gemeindebundes immer wieder auch Informations- und Weiterbildungsangebote. Kürzlich haben wir uns über die Lebensqualität im Sinne einer ausgeglichenen Gesundheit unterhalten. Und da waren Strategien dabei, die Dir auch helfen können, einen stressigen Alltag oder auch ganz schwierige Situationen zu bewältigen. Zum Beispiel ist ein guter Schlaf ganz wichtig und eine Schlafcoachin hat deswegen erklärt, wie man zu einem ausgewogenen Schlaf kommt. Oder eine Gesundheitsexpertin hat Tipps gegeben, wie man mit Ernährung, Bewegung und einem guten Mindset Herausforderungen meistert. Hier kannst Du einige kurze Beiträge “nachsehen” und “nachhören”, wenn Du auch was für die eigenen Gesundheit machen willst. Denn ob Bürgermeister oder Bäckermeister, ob Hausbesorger oder Kinderbetreuerin, die Strategien zur Gesundheitsvorsorge sind für alle gleich:
Noch eine Frage habe ich heute: Kannst DU Dir eigentlich vorstellen, wieviele Kilometer Leitungen in der gesamten Gemeinde Ardagger “vergraben” sind? Allein bei der Glasfaser sind es mittlerweile an die 120 Kilometer. Und viele viele weitere Kilometer Kanalleitungen, Trinkwasserleitungen und Stromleitungen liegen noch in der Gemeinde unter den Straßen, Gehsteigen oder Plätzen.
Die vielen Leitungen sind einerseits segensreich für die Versorgung von uns allen aber auch eine Herausforderung bei Bauvorhaben. Immer öfter wird die Frage gestellt: Liegt da was? Wo liegt da was? Und wie können wir es schaffen, ja nichts zu beschädigen? Das ist auch der Grund, warum ich derzeit für den NÖ. Gemeindebund bei vielen Leitungsträgern wie EVN/Netz NÖ oder A1 Telekom oder auch anderen Glasfaseranbietern unterwegs bin. Das Ziel ist, dass wir mit genauer Vermessung und GIS Systemen (GIS steht für Geografische Informations Systeme) und Datenaustausch einerseits die Wahrscheinlichkeit verringern wollen, dass was abgerissen wird. Und dass wir andererseits auch Aufgrabungsarbeiten koordinieren und aufeinander abstimmen möchten. Letzlich soll nicht ständig und immer wieder gegraben werden. Das hätte keinen Sinn und würde auch nur die Bürger verärgern. Ja und genau in dieser Sache hatte ich gestern auch einen sehr guten Austausch mit Spezialisten der A1 Telekom in Wien, die nun prüfen werden, ihre Datenbestände über alle möglichen Leitungen mit uns auszutauschen. Weiters werden wir aber auch gemeinsam nach Möglichkeiten suchen, wie wir längerfristig im vorhinein schon Aufgrabungsabsichten austauschen kann, um Doppel- un Dreifachgrabungen hintanzuhalten! Danke für das offene und zukuftsweisende Gespräch, das sicherlich auch für die anderen Leitungseinbautenträger beispielgebend ist.
Apropos Stadt-Land: Seit der Coronapandemie haben sich die Menschen immer mehr daran gewöhnt, digital und entgrenzt zu Hause – und das sehr oft im ländlichen Raum – zu arbeiten. Nun wollen viele nicht mehr zurück, schreiben deutsche Medien mittlerweile. In den Städten stünden daher Büros leer, die Provinz hätte den Trend erkannt und lockt noch dazu mit innovativen Co-Working-Modellen >> liest Du hier im Spiegel
Und weil heute soviel von der STADT die Rede war und vom Verhältnis zum Land und zum ländlichen Raum, habe ich einige Sinnsprüber und Überlieferungen zu diesem Thema herausgesucht:
“Stadtluft macht frei” hieß es im Mittelalter, weil man unter gewissen Umständen aus der Leibeigenschaft entkam.
“Nicht das Land verstädtern, sondern die Stadt verländlichen.” wünschte sich Ulrich Erckenbrecht schon 1947.
Und Jacques Tati sagte: “Eine Kleinstadt ist eine Stadt, in der die wichtigsten Lokalnachrichten nicht gedruckt, sondern gesprochen werden.”
Schließlich stammt von Robert Musil noch diese Aussage: “Am Land kommen die Götter noch zu den Menschen, […] man ist jemand und erlebt etwas, aber in der Stadt, wo es tausendmal so viel Erlebnisse gibt, ist man nicht mehr imstande, sie in Beziehung zu sich zu bringen: und so beginnt ja wohl das berüchtigte Abstraktwerden des Lebens.”
Ich wünsch Dir für heute alles GUTE und noch viel mehr mit dem Leben am LAND! Mögest DU es genießen und schätzen können!