Seit 100 Jahren gehen die Empfinger in der Vorweihnachtszeit “Herberg suchen”. Der christliche Brauch, bei dem gebetet wird und das Herbergsbild von Haus zu Haus getragen wird, ist auch eine angenehme Gelegenheit, einzukehren, miteinander zu plaudern und in der Vorweihnachtszeit die Nachbarschaft und Zusammengehörigkeit zu pflegen. Erinnern soll die Herbergsuche an Josef und Maria, die vor der Geburt Jesu in Betlehem auch Herberge gesucht haben. Symbolisch wird das Herbergbild in jedes Haus aufgenommen, bleibt dort einen Tag und wird dann zum nächsten Haus weitergetragen. Hochgehalten wird das “Herbergbeten” seit 100 Jahren vorwiegend von den Frauen. Und da sind einige schon besonders lang dabei: Seit 60 Jahren gehen Johanna Roucka und Elfriede Heuberger von Haus zu Haus und besonders fürs “Herbergbeten” engagiert ist auch die älteste Teilnehmerin Johanna Tagwerker.
Am Bild v.l.n.r.: Ilse Neu, Johanna Tagwerker, Leopoldine Aigner, Mathilde Pihringer, Johanna Bierbaumer, Elfriede Heuberger, Johanna Roucka, Gerti Wagner, Aloisia Aigner